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Recyclingquoten im Kanton Zürich – ein unterstützenswerter Antrag mit Signalwirkung für die Schweiz

Die GLP-Kantonsrätin, Franziska Barmettler, fordert in einer Motion, dass im Kanton Zürich Recyclingquoten für Getränkekartons eingeführt werden. Wir unterstützen diesen Vorstoss, der auch auf Bundesebene Relevanz hat.



Seit vielen Jahren setzen wir uns für das Getränkekarton-Recycling in der Schweiz ein. Im Ausland ist es schon längst Standard – nur das Recyclingland Schweiz tut sich schwer damit, eine flächendeckende Sammlung aufzubauen. Das wird sich ändern, denn zusammen mit Swiss Recycling arbeiten wir an einer nationalen einheitlichen Sammellösung, in der sowohl Getränkekartons als auch Kunststoffe gesammelt werden.


Diese freiwilligen Bestrebungen der Wirtschaft können dank einem solchen Vorstoss neuen Auftrieb erhalten. Ziele wie eine 70%-Recyclingquote geben einer Branche eine klare Richtung vor und damit Investitionssicherheit. Denn der Aufbau eines neuen Systems ist aufwändig. Bisher fehlen solche Rahmenbedingungen, was in langwierigen und ineffizienten Richtungsdiskussionen mündet und Unsicherheit auslöst.


Aus diesem Grund sehen wir die Chancen einer solchen Recyclingquote und unterstützen diese vollkommen. Wir plädieren dafür, 70% Recyclingquote für Getränkekartons bis 2030 festzulegen. Das ist für unsere Branche machbar und deckt sich mit den Anstrengungen auf EU-Ebene. Denn die drei Mitglieder des Vereins Getränkekarton-Recycling Schweiz – Tetra Pak, SIG Combibloc und Elopak ­– arbeiten daran, ihre Verpackung noch zirkulärer zu designen. Gleichzeitig gibt es viele Innovationen bei der Stoffkreislaufschliessung, z. B. indem nicht nur der hohe Faseranteil, sondern auch die Polyethylen-Aluminium-Bestandteile verwertet wird. So meint auch unser Präsident, Peter Mayer:


«Für 70% Recyclingquote brauchen wir bis 2030 ungefähr 90% Sammelquote. Das ist in einem recycling-begeisterten Land wie der Schweiz, in dem solche Quoten bei anderen Sammelsystemen schon heute erreicht werden, gut machbar. Die Zielvorgabe würde unser freiwilliges Engagement unterstützen. Wir hoffen, dass der Vorstoss im Kanton Zürich auch auf Bundesebene inspiriert.»

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