Die Allianz für starke Branchenlösungen ist mit dem Ergebnis des revidierten Umweltschutzgesetz zufrieden und wird die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft in der Praxis weiterhin beobachten. Sollten die Ergebnisse hinter den Erwartungen liegen, wird sich die Allianz wieder aktiv einbringen.
Die Allianz für starke Branchenlösungen ist ein Zusammenschluss von verschiedenen Organisationen mit dem Ziel, Branchenorganisationen zu stärken. Der Verein GKR ist Teil der Allianz und die Revision des Umweltschutzgesetzes die letzten Jahre eng begleitet. Denn Branchenorganisationen sind ein Schlüsselelement für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft und ermöglichen der Wirtschaft, sich einzubringen und diese mitzugestalten.
Die Allianz ist mit dem Ergebnis des revidierten Umweltschutzgesetz zufrieden. So konnte z.B. dank dem USG, Art. 32ater, Branchenorganisationen gestärkt werden, indem Trittbrettfahrer in Zukunft zur Verantwortung gezogen werden können. Damit kann verhindert werden, dass sich einzelne Unternehmen auf Kosten der Branche aus der Verantwortung stehlen.
Ein Punkt, der noch nicht geklärt wurde, ist die Frage der Finanzierung. Vorgezogen finanzierte Systeme sind nachweislich effektiver und haben höhere Sammelmengen (z.B. PET und Alu). Das ist gut für die Umwelt, aber auch für die Kosteneffizienz, da Skaleneffekte realisiert werden können.
Es gilt nun Erfahrungen in der Praxis zu sammeln. Die Allianz wird die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft verfolgen und die Fortschritte messen (z.B. mittels Analyse der Sammelquoten oder der Anzahl neuer Branchenlösungen am Schweizer Markt). Sie wird die Entwicklungen laufend neu beurteilen und – falls nötig – wieder aktiv werden.
Denn die Vorteile von Branchenorganisationen sind bekannt. So sind sie darum bemüht, Produkte und Kreisläufe kontinuierlich zu optimieren, z.B. indem das Design der Produkte kreislauffähig gestaltet wird. Inverkehrbringer von Produkten übernehmen in Branchenorganisationen die Verantwortung für die Kreislaufschliessung und gestalten somit den Einsatz von Sekundärrohstoffen mit. Zudem werden Stoff- und Finanzströme transparent verfolgt und ausgewiesen.
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