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Image by Geranimo

Der Getränkekarton:
Mit Recycling ökologischer Spitzenreiter

Ob für Eistee, Orangensaft, Milch oder Wein: Der Getränkekarton ist die Verpackung für eine nachhaltige Kaufentscheidung. Wird das schweizweite Recycling umgesetzt, gibt es keine umweltfreundlichere Verpackung auf dem Markt als den Getränkekarton:


5 Schlussfolgerungen aus der neuesten Ökobilanz.

1. Milch gehört in den Getränkekarton und nicht in die Plastikflasche

Wird Milch im Getränkekarton statt in der Plastikflasche abgefüllt, so ist die Umweltbelastung um bis zu 55 % geringer, mit einem Recycling sogar um 60 %. Auch wenn Milchflaschen in PET neuerdings ins Recycling können, belasten sie die Umwelt über einen Drittel stärker als Milch in Getränkekartons. Für uns eine eindeutige Sache!

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Image by Mathilde Langevin

2. Wein im Getränkekarton?
Aus Umweltsicht eine geniale Idee

Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten – das gilt wohl auch für Wein im Getränkekarton. Kein Zweifel jedoch besteht darüber, was dessen Umweltnutzen betrifft. Über 80 % weniger Umweltbelastung hat der Getränkekarton im Vergleich zur Einweg-Weinflasche. Und auch im Vergleich zur Mehrwegflasche ist der Getränkekarton noch immer klar im Vorteil. Das liegt insbesondere daran, dass die Mehrweg-Glasflasche für den Sektor Wein nur wenige Nutzungszyklen (in der vorliegenden Ökobilanz weniger als acht) aufweist.

3. Glas-Mehrweg: 19x wiederverwendet und noch immer schlechter als der Getränkekarton

Der Begriff «Mehrweg» kann dazu verleiten, dessen Umweltnutzen zu überschätzen. Tatsächlich zeigt die neueste Ökobilanz des BAFU, dass der Getränkekarton – wie schon beim Wein – auch im Vergleich zur Milch-Mehrwegflasche die Nase vorn hat. Bereits bei einer Recyclingquote von 55 % schneidet er besser ab – und dies sogar dann, wenn die gleiche Milch-Mehrwegflasche bis zu 19 x wiederbefüllt wird – was oft nicht der Fall ist. Unterhalb dieser Recyclingquote von 55 % schliessen beide Verpackungen übrigens gleich gut ab.

Image by Beatrice Mazzarello
Stack of Tires

4. Transportdistanzen machen einen Unterschied

Nicht zu vernachlässigen für die Umweltbilanz einer Verpackung sind die Transportdistanzen – und auch hier kann der Getränkekarton mehr als nur mithalten. Nehmen wir nochmals die Milch-Mehrwegflasche als Beispiel, so zeigt sich: Beide Verpackungen weisen bei Transportdistanzen von 40 bis 120 km ähnliche Umweltbelastungen auf. Ab 210 km ist der Getränkekarton klar die ökologischere Verpackung.

5. Getränkekarton-Recycling spart Holz soweit das Auge reicht

Obwohl es für den Getränkekarton in der Schweiz noch kein flächendeckendes Recycling gibt, erhält die Verpackung in der neusten Ökobilanz nur Bestnoten. Dies dank seinem geringen Gewicht und der verwendeten Materialkombination. Der Getränkekarton besteht zu rund 75% aus nachwachsenden Rohstoffen (Holz), aus denen nach dem Recycling hochwertige Produkte wie z.B. Kartonschachteln entstehen. Mit einem flächendeckenden Getränkekarton-Recycling kann jährlich viel Holz für neue Karton- und Papierprodukte eingespart werden – nämlich so viel, wie auf einer Fläche von rund 11'000 Fussballfeldern nachwachsen würde.

Image by Alexandre Jaquetoni

Ökobilanz

Die Ökobilanz aus dem Jahr 2024 wurde vom Verein Getränkekarton-Recycling Schweiz, vom Bundesamt für Umwelt und dem Schweizerischen Verein für umweltgerechte Getränkeverpackungen (SVUG) durchgeführt und hat die Umweltauswirkungen der schweizerischen Getränkebranche untersucht. Die Analyse umfasst 10 Verpackungssysteme in 6 Sektoren.

 

Die gesamte Ökobilanz gibt es hier: 

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